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Erde und Leben: Die Geschichte einer innigen Wechselbeziehung

 

Lazy gardening  "die win-win Lösung"  im Garten der Zukunft !  ausgezeichnet von der Stiftung Natur und Wirtschaft

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Menschen und Tiere brauchen Raum zum Leben in ausreichender Menge und Qualität.

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Exotischer Blütenreichtum ist  faszinierend, jedoch überbewertet. 

Gartenpflanzen zusammen mit einheimischen Wildpflanzen wirken abwechslungsreich und spannend.

Denn, Gartenpflanzen sind in erster Linie Lebewesen und nicht bloss ein Gestaltungselement. Wichtiger noch, sie sind Lebensraum, Nahrungsplatz sowie Nistmöglichkeit für unsere einheimischen Insekten, Vögeln und andere Tiere.

 

 

Dieses Wunder, von dem wir alle leben, gibt es seit 450 Mio Jahren!  Humus!

Was sich schon so lange bewährt, muss man nicht ändern.

Lagen von abgestorbenen Pflanzenresten, Aesten, verwitternden Blättern, Früchten liegen auf der Erde.

Humus ist die Endstufe der vom Bodenleben umgewandelten „Organischen Substanz“ und DIE Nahrungsquelle für Pflanzen und Boden.

 

 

Unerschöpfliche Vielfalt

Lebendig, vielseitig und essbar soll mein Garten sein!

Dort, wo früher Wiese war, führen nun mehrere Steinterrassen und Treppenstufen den Hanggarten hinab. Entlang der nach Süden ausgerichteten Terrassen wächst eine Fülle an sonnenliebenden Pflanzen: Oliven, Palmen und Pfirsiche, Rosen, Indianer Banane, Kiwis, Mandeln, Aprikosen, Zwetschgen, Kirschen, Weintrauben,  Physialis, Kumquats, Pfeffer, Mandarinen, Zitronen, Kornelkirsche, vier Hochstamm Obstbäume– die Vielfalt ist schier unerschöpflich.

Der grosse Feigenbaum (Ficus carica) und der Kakibaum (Diospyros Kaki) sind Überbleibsel aus dem alten Garten. Rosablühende Herbstanemonen (Anemone hupehensis) stehen harmonisch neben bereits verblühter Clematis. Dazu kommen zahlreiche Kräuter wie Rosmarin, Pfefferminze, Lavendel oder Wermut (Artemisia absinthium), Heilpflanzen wie die dekorative Echinazea und verschiedene Beerensorten, Johannisbeeren, Jostabeeren, Cassisbeeren Aroniabeere, Gojibeeren.

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In der Gartenblockhütte "Digitalfreie Zone" kann man wunderbar dem vorbeifliessenden Wildbach zuhören und abschalten. Neben den Rosenstöcke siedeln sich Sonnenblumen (von den Vögeln versamt) zwischen Heidelbeersträuchern und einem Birnenbaum an, ein Treppengeländer dient als Spalier für Gurken und Trauben. Bei der Lounge wächst Echter Hopfen (Humulus lupulus), für Tee oder Salat verwendbar. Auch Stevia (Stevia rebaudiana) wächst in dem Tessiner Garten, und das bitter schmeckende Unsterblichkeitskraut (Gynostemma pentophyllum), das, ähnlich wie Ginseng, für den Menschen ein wahrer Jungbrunnen sein soll. 

 

 

Neue Lebensräume

Um "mein" Gärtli kümmere ich mich allein. «Für mich ist das keine Arbeit», vielmehr ist die Gartenpflege für mich eine Möglichkeit, der Natur etwas zurückzugeben, nachdem man ihr durch den Haus- und Gartenbau etwas weggenommen hat. 

„Die Natur ist ein  komplexes System, das durch uns Menschen zunehmend aus dem Takt gerät. Wir müssen erkennen, dass wir Teil eines lebendigen Systems mit einem Recht auf Regeneration sind. Wer nimmt muss auch geben“. Bewusst stelle ich den Tieren neue Lebensräume zur Verfügung, sei es mit der Wildwiese, einem Bienenhotel und mehreren Nistkästen sowie einer Vogeltränke und einem Mini Bioptop. Kröten, Blindschleichen, Eidechsen, Schildkröten, Leuchtkäfer kann man hier unter anderem entdecken. 

 

Keine Pestizide

Ich achtet darauf, dass der Boden mit Bodendeckern zugedeckt ist: «So kann sich Unkraut kaum ausbreiten. Zudem wird die Feuchtigkeit besser gespeichert.» Pestizide kommen in diesem Garten nicht zum Einsatz. Die vier Schweizer Hühner von Pro Specie Rara, Melisande, Manjana, Milana und Anjessa helfen, die Insektenlarven unter der Erde in Schach zu halten.  

 

«Ein Garten ist nie fertig. Er entwickelt sich und ich mich mit ihm.»

„Ich liebe es, an diesem Schauspiel teilzuhaben und möglichst im Einklang mit der Natur zu leben

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